Aerodynamik

Gute aerodynamische Eigenschaften und bestmögliche Zugfreiheit bei geöffnetem Verdeck standen bei der Entwicklung des Z1 ebenfalls im Vordergrund.Dem Auftriebsverhalten und dem Seitenwindverhalten wurde bei der aerodynamischen optimierung ein hoher Stellenwert beigemessen, hier weist der Z1 hervorragende Werte auf.
Die Zielwerte sollten nicht mit den üblichen aerodynamischen Hilfen, wie Spoiler und Flügel, erreicht"werden; vielmehr sollte bereits die Fahrzeuggrundform" einschließlich des Unterbodens die entsprechenden Lösungen enthalten. Der einzigartige Aero-Akustik-Windkanal der BMW Technik GmbH ermöglichte die aerodynamischen Detailentwick lungen des BMW Z1. In diesem Windkanal sind neben den reinen aerodynamischen Untersuchungen auch aeroakustische Versuche (z.B. zur Windgeräuschminimierung) möglich.
Zur objektiven Bewertung der Zugerscheinungen wurde ein spezielles Meßverfahren entwickelt: Eine Meßpuppe wird mit einer Vielzahl von Meßsonden an Kopf, Oberkörper und den Armen bestückt, die Messung der örtlichen Strömungsgeschwindigkeit in Körpernähe wird als Bezugsgräße für die Zugbelästigung am Kärper herangezogen.
Durch diese Meßverfahren konnten die zugbeeinflussenden Fahrzeugbauteile, wie z.B. Windschutzscheibe, A-Säule und Außenspiegel sowie das Fahrzeugheck bei der Form optimierung auch nach Gesichtspunkten der größtmög lichen Zugfreiheit für den Fahrer und Beifahrer opti miert werden. Eine Optimi-erungstechnik, die beim Z1 erstmals verwirklicht wurde. Nahezu zugfreies Roadster fahren ist das Ergebnis dieses Verfahrens.

Fahrzeugunterseite

Die Unterseite des Z1 wurde - wie auch im Motorsport üblich - bei der Verringerung von Luftwiderstand und Auftrieb miteinbezogen. Der Fahrzeugboden ist sehr glattflächig und mit hoher "oberflächenqualität" gestaltet; er setzt den Verlauf der vorderen Unterverkleidung so fort, daß von der Bug schürze bis zur Hinterachse die Fahrzeugunterseite nahezu in einer Fläche verläuft. Zur Kühlung des Schaltgetriebes wird durch eine besondere Gestaltung des Bodens ein Luftstrom gezielt auf das Getriebe geführt.
Im hinteren Bereich der Fahrzeugunterseite ist der Boden leicht diffusorartig (erweiternd) ansteigend ausgeformt. Der Luftstrom wird so auf den als Flügel profil gestalteten querliegenden Nachschalldîmpfer geleitet. Dieser wird von oben und von unten von der Luft umströmt. Der Luftstrom tritt dabei durch zwei in der Heckpartie integrierte Anströmspalte aus. Diese aerodynamisch optimierte Unterbodengestaltung des Fahrzeuges trägt wesentlich zur Reduzierung des Auftriebes an der Hinterachse bei.

Bug

Die Bugpartie des Z1 ist extrem flach, ausgeführt, weiche Übergänge an der Motorhaube und die 62' geneigte Frontscheibe schaffen die Voraussetzung für eine gut anliegende Umströmung an der Fahrzeugoberseite. Die Gestaltung der Windschutzscheibe und der A-Säulen sorgt für eine gute Abströmung in diesem Bereich, was ebenfalls erheblich zur guten Zugfreiheit im Fahrzeuginnenraum beiträgt.
Auch die Außenspiegel wurden aerodynamisch optimiert. Der als strömungsgünstiges Profil ausgebildete Spiegelfuß und der von der A-Säule deutlich abgesetzte Spiegelkörper vermindert Zugbelästigung im Bereich des Fahrers. Durch die Fahrzeugbuggestaltung und die so erzielten Anströmverhältnisse erübrigen sich spezielle Kühlluftkanäle für die vorderen Bremsscheiben.


Das Informationsmaterial stammt aus einer BMW Pressemitteilung.
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